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Der Monat November (2020)

Am letzten Tag des Monats November 2020 schloss der S&P500 mit einem Minus von 0.46%. Dieses Minus sollte uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass der elfte Monat des Jahres sich sehr gut in das turbulente Jahr 2020 einfügt. Wir haben den besten Monat November seit 1980 erlebt; damit auch den viertbesten seit 1928. Siehe Chart unten.

Doch eins nach dem anderen. Der November gehört zu den Monaten, die in eine der eher erfreulicheren Phasen des Jahres fallen. Jene, die sich den Spruch „Sell in May and Go Away“ zu Herzen nehmen, möchten von Anfang November bis Ende April investieren. Andere freuen sich alljährlich auf die sogenannte Jahresendrally, die zwar nicht genau definiert ist, aber irgendwann im November anfangen und bis Ende des Jahres anhalten soll. Wir sind, rückblickend auf die über neunzig Jahre Börsengeschichte, der Meinung, dass das beste Quartal jahresübergreifend ist. Es beginnt im November und dauert bis Ende Jänner. Wie der werte Leser sehen kann, ist dieser Monat November für die Anleger und Aktienhändler eher positiv besetzt. Blicken wir nun einmal möglichst tief in die Geschichte und sehen wir uns an, wie die November-Monate sich wirklich verhalten haben.

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Im Chart oben kann man die überdurchschnittlich positive Performance des betrachteten Monats erkennen. Vor allem ab Mitte des vorigen Jahrhunderts sehen wir eine signifikante positive Performance. Dazu die folgende Tabelle:

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Die obige Tabelle zeigt, wie nachhaltig und gut der November in der Regel verläuft. Im Vergleich dazu haben wir den schlechtesten Monat des Jahres herangezogen – den September. Wie erwähnt, hat sich der Trend zur überdurchschnittlichen Performance ab Mitte des 20. Jahrhunderts etabliert.

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In der Tabelle 2 sehen wir, im Vergleich zur Tabelle 1, eine bemerkenswerte Steigerung der Erträge auf breiter Front.

Unter den 50 besten Monate seit 1928 ist der November gemeinsam mit dem Juni sechs Mal aufgetreten und damit hinter dem Oktober und dem April der dritthäufigste Monat unter den besten zu finden.

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Der November tritt laut der Tabelle oben überdurchschnittlich häufig unter den besten Monaten auf. Wo befindet er sich in der ewigen Liste der Verlustmonate? Tabelle 4 zeigt mehr.

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Aus der Tabelle 4 ist zu erkennen, dass der September seinen Ruf als der schlechteste Monat konkurrenzlos verteidigt; wohingegen der November in etwa durchschnittlich häufig auftritt. Allerdings hält er mit März und Mai den dritten Platz. Erwähnenswert ist, dass wir seit dem Jahr 2000 nur fünf Mal einen negativen November hatten, dafür aber fünfzehn Mal einen positiven. Rückwirkend betrachtet lag die Chance mit einem positiven Ertrag abzuschließen bei einer bemerkenswerten 3:1.

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Wir haben eingangs erwähnt, dass der November in die positivste Phase des Jahres fällt. Daher wollen wir einen Blick auf den folgenden Monat Dezember riskieren, aber dabei die Gelegenheit nutzen, um ein weiteres Mal jegliche Absicht einer Empfehlung auszuschließen. Zu guter Letzt wäre noch erwähnenswert, dass man den Monat Dezember, für die Aktienbörsen als einen Selbstläufer nennen könnte. Man darf allerdings nie aus den Augen verlieren, dass Börsen für die Tagträumer, wie das Leben selbst, immer eine Überraschung parat hält. Selbst der Dezember Monat kann mit einem veritablen Minus schließen. Wir wollen hier nur den Dezember 2018, der den Schlusspunkt des Jahres mit einem Minus von über 10% gesetzt hat, kurz in Erinnerung rufen. Siehe folgende Tabelle als Vergleich zum November.

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Datenquelle: www.finance.yahoo.com

Veröffentlicht in Reports am 07. Dezember 2020

One Signal
07/12/2020

Der Monat November (2020)

Reports

Am letzten Tag des Monats November 2020 schloss der S&P500 mit einem Minus von 0.46%. Dieses Minus sollte uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass der elfte Monat des Jahres sich sehr gut in das turbulente Jahr 2020 einfügt. Wir haben den besten Monat November seit 1980 erlebt; damit auch den viertbesten seit 1928. Siehe Chart unten.

Doch eins nach dem anderen. Der November gehört zu den Monaten, die in eine der eher erfreulicheren Phasen des Jahres fallen. Jene, die sich den Spruch „Sell in May and Go Away“ zu Herzen nehmen, möchten von Anfang November bis Ende April investieren. Andere freuen sich alljährlich auf die sogenannte Jahresendrally, die zwar nicht genau definiert ist, aber irgendwann im November anfangen und bis Ende des Jahres anhalten soll. Wir sind, rückblickend auf die über neunzig Jahre Börsengeschichte, der Meinung, dass das beste Quartal jahresübergreifend ist. Es beginnt im November und dauert bis Ende Jänner. Wie der werte Leser sehen kann, ist dieser Monat November für die Anleger und Aktienhändler eher positiv besetzt. Blicken wir nun einmal möglichst tief in die Geschichte und sehen wir uns an, wie die November-Monate sich wirklich verhalten haben.

November1.jpg

Im Chart oben kann man die überdurchschnittlich positive Performance des betrachteten Monats erkennen. Vor allem ab Mitte des vorigen Jahrhunderts sehen wir eine signifikante positive Performance. Dazu die folgende Tabelle:

November2.jpg

Die obige Tabelle zeigt, wie nachhaltig und gut der November in der Regel verläuft. Im Vergleich dazu haben wir den schlechtesten Monat des Jahres herangezogen – den September. Wie erwähnt, hat sich der Trend zur überdurchschnittlichen Performance ab Mitte des 20. Jahrhunderts etabliert.

November3.jpg

In der Tabelle 2 sehen wir, im Vergleich zur Tabelle 1, eine bemerkenswerte Steigerung der Erträge auf breiter Front.

Unter den 50 besten Monate seit 1928 ist der November gemeinsam mit dem Juni sechs Mal aufgetreten und damit hinter dem Oktober und dem April der dritthäufigste Monat unter den besten zu finden.

November4.jpg

Der November tritt laut der Tabelle oben überdurchschnittlich häufig unter den besten Monaten auf. Wo befindet er sich in der ewigen Liste der Verlustmonate? Tabelle 4 zeigt mehr.

November5.jpg

Aus der Tabelle 4 ist zu erkennen, dass der September seinen Ruf als der schlechteste Monat konkurrenzlos verteidigt; wohingegen der November in etwa durchschnittlich häufig auftritt. Allerdings hält er mit März und Mai den dritten Platz. Erwähnenswert ist, dass wir seit dem Jahr 2000 nur fünf Mal einen negativen November hatten, dafür aber fünfzehn Mal einen positiven. Rückwirkend betrachtet lag die Chance mit einem positiven Ertrag abzuschließen bei einer bemerkenswerten 3:1.

November6.jpg

Wir haben eingangs erwähnt, dass der November in die positivste Phase des Jahres fällt. Daher wollen wir einen Blick auf den folgenden Monat Dezember riskieren, aber dabei die Gelegenheit nutzen, um ein weiteres Mal jegliche Absicht einer Empfehlung auszuschließen. Zu guter Letzt wäre noch erwähnenswert, dass man den Monat Dezember, für die Aktienbörsen als einen Selbstläufer nennen könnte. Man darf allerdings nie aus den Augen verlieren, dass Börsen für die Tagträumer, wie das Leben selbst, immer eine Überraschung parat hält. Selbst der Dezember Monat kann mit einem veritablen Minus schließen. Wir wollen hier nur den Dezember 2018, der den Schlusspunkt des Jahres mit einem Minus von über 10% gesetzt hat, kurz in Erinnerung rufen. Siehe folgende Tabelle als Vergleich zum November.

November7.jpg

Datenquelle: www.finance.yahoo.com

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