DIE WOCHE 02.11. – 06.11.2020
Die Präsidentschaftswahl in den USA ist nun endlich geschlagen; leider mit dem Ergebnis, dass sich für die Marktteilnehmer die Qual verlängern wird. So wie es aussieht, könnten die Wahlen jetzt in ein juristischen Nachspiel abdriften. Wäre der Markt den eigenen Kräften überlassen, würden die politischen Entscheidungen eine weniger fundamentale Rolle spielen und das Sentiment bei den Marktteilnehmern weniger beeinflussen. Das erhoffte nahe Ende des politischen Hickhacks bezüglich des anhängigen Hilfspakets hat sich somit auch prolongiert, damit droht die Wirtschaft in eine veritable Rezession zu fallen. Nichtdestotrotz blieb die Marktpsychologie davon nicht besonders beeindruckt, so dass sie sich nur mehr auf die Unternehmensdaten konzentrierte und für eine Weile die politischen Spiele und deren Protagonisten nicht die übliche Aufmerksamkeit schenkte. Der Markt wollte in der vergangenen Woche mit aller Kraft steigen. Wir konnten jedoch beobachten, dass die Preise im Außerbörslichen (over night) Handel etwa die Hälfte des Gesamtergebnisses ausgemacht haben. Die Parallelen zum Februar-März Verlauf des S&P500 sind nicht von der Hand zu weisen. Nur diesmal mit anderen Vorzeichen. Der S&P500 war diese Woche mit Abstand der Wochengewinner, der einzige Verlierer der Woche war der US T-Bond. ONE SIGNAL hat die zweite Woche hintereinander positiv abgeschlossen, und zwar mit 2.17%.