DIE WOCHE 26.10. – 30.10.2020
Seit mehreren Wochen warten Marktteilnehmer auf eine Marktkorrektur, damit sie, nach frühzeitigem Ausstieg, einen günstigeren Zeitpunkt finden, in den Markt einzusteigen. Viele haben ihre Nicht-Partizipation an den Kursanstiegen damit erklärt, dass die Fundamental-Daten mit dem Marktverlauf nichts mehr zu tun hätten. Die Überschwemmung des Marktes mit billigem Geld hat offenbar ein „bubble of everything“ verursacht, bei dem auch der Aktienmarkt zum Selbstzweck geworden ist. Die vergangene Woche war von zwei Triggern beeinflusst, die den S&P500 Verluste beschert hat. Die zweite Welle der Covid19 Pandemie und ihre Konsequenzen einerseits und die noch nicht überstandenen Konsequenzen der ersten Welle andererseits. Verstärkt dazu kam, bedingt durch die Präsidentschaftswahlen, der politische Unwille, Kompromisse zu schließen. Somit bleibt ein enormes Hilfspaket für die US Wirtschaft auf der langen Bank und wartet auf ein Wunder. Mittlerweile haben etwa 25% der Kleinbetriebe ihre Mitarbeiter entlassen, oder sie haben für immer geschlossen. Im Schatten dieser unsicheren Aussichten schlossen der Öl- und Goldpreis im Minus. Der S&P500 musste einen Verlust von etwa 5% hinnehmen. Auf der anderen Seite waren die Gewinner die US T-Bonds mit 5.13% und ONE SIGNAL mit einem Gewinn von 4.38%.
